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Paris - Travel Diary (Day 1)

Bonjour mes amis,

Das Abitur ist geschafft. Die Nerven beruhigen sich langsam und man gewöhnt sich an die ruhigen Monaten nach dem Stress des ganzen Lernens. Doch meist wird es einem dann doch mit der Zeit langweilig, also wieso die freie Zeit nicht für das nutzen, was der Mensch am meisten Liebt?
Das Reisen, neue Erfahrungen sammeln und fremde Kulturen entdecken.

Nun Gut, in meinem Fall ging es bereits zum 3. Mal nach Paris, doch an den ersten Besuch der Stadt der Liebe kann ich mich kaum noch erinnern, so viele Jahre sind seit dem schon vergangen. Vor einigen Jahren verliebte ich mich auf einem Schüleraustausch vollkommen in die wundervolle Stadt und somit beschlossen mein Freund und ich in einer Nacht und Nebelaktion Paris nun einmal auf eigene Faust zu erkunden.

Das Hotel wurde gebucht, hinzukam der Flixbus und bereits eine gute Woche später ging es dann auch schon los. So spontan bin ich noch nie verreist und bereits dies hat den Urlaub so besonders gemacht.


DIE  FAHRT  UND  DAS  HOTEL


"Ihr fahrt mit dem Flixbus? Das könnte ich nie. Fliegt doch einfach."; "Ein Low Budget Hotel? Na wenn das nicht dreckig und schmutzig sein wird." ...

Jaja die altbekannten Vorurteile. Was nicht der pure Luxus ist, kann nicht gut werden. Von wegen! 9 Stunden fahrt mit dem Bus klingen schlimm, waren sie aber nicht. Die meiste Zeit haben wir geschlafen oder geredet, geplant und uns auf die nächsten Tage gefreut. Die Zeit verging wie im Fluge und das Wlan und Handy Spiele vertrieben einem die dann doch mal aufkommende Langeweile schnell. Der Flixbus ist eine super günstige Alternative für junge Leute, deren Budget begrenzt ist und die an einfachen Sachen sparen wollen. Auch für spontan Trips (wenn die Flug- und Zugpreise kaum noch zu stemmen sind) bietet sich der Bus an, ich kann es also jedem nur weiterempfehlen.

Gewohnt haben wir in einem Ibis Low Budget Hotel. Nun gut, über die Ausstattung lässt sich streiten, gelebt haben wir auf Grund des fehlenden Kleiderschrankes aus dem Koffer, doch es war sauber und leise. Jeden morgen kam die Putzfrau und brachte frische Handtücher. Wir brauchten kein 4 Sterne Hotel. Wichtig war uns eine Lage, die nicht vollkommen abgeschieden sein sollte. 
Direkt unter unserem Hotel befanden sich zwei Supermärkte, in denen wir unser Frühstück und den Proviant für den Tag einkauften konnten. Bei Subway um die Ecke gab es günstiges Abendessen und vier verschiedene Metro Stationen lagen ebenso in der Nähe.
Für Urlauber, die wie wir, um 8 Uhr morgens das Hotel verlassen und erst Abends um 11 todmüde ins Bett fallen, ist ein Low Budget Hotel also vollkommen ausreichend.

 Der Blick aus unserem Hotelzimmer


DER ERSTE MORGEN


Beginnen wir doch einmal mit den klassischen Touristen Klischees. Ja, unser erster wirklicher Tag in Paris begann natürlich mit einer zwei Stündigen Fahrt auf dem typischen Roten Sightseeing Bus. Zwar hätten wir auch alle Zeit der Welt gehabt Paris per Fuß zu erkunden, doch finde ich es für den Einstieg schön, einmal einen großen Überblick über die Stadt zu bekommen, schließlich war es schon einige Jahre her, dass ich das letzte Mal hier war. 

Und es hat sich wirklich gelohnt. Was einem am Anfang wie eine unübersichtliche Großstadt vorkam, wurde bereits nach dem ersten Tag vertraut. Schnell gewann man einen Überblick in welchem Stadtteil denn welche Sehenswürdigkeit zu finden war und dafür danke ich dem Sightseeingbus.
Weniger freute ich mich über die Erkältung, die ich mir bei dem kalten und nassen Wetter auf dem oberen Deck einfing, doch was soll's, für Paris kann man selbst dies guten Gewissens riskieren. 

Le Petit-Déjeuner


Der Retter in jeder Großstadt: Die U-Bahn

Auch vom Sightseeing Bus aus sind schöne Bilder möglich!


LA SAINE


Städte mit Flüssen haben es mir einfach schon immer angetan. Meine Geburtststadt Freiburg liegt am Rhein, mein aktueller Wohnort Frankfurt am Main. Gewässer geben einer Stadt eine gewisse Ruhe und ich genieße es der Großstadt für einige Momente entfliehen zu können. 
Trotz unserer vollen Tagesplanung haben so auch wir für eine gute Stunde halt gemacht und haben uns etwas an die Saine gesetzt, gegessen und natürlich das wunderschöne Fotomotiv genutzt. 

Da winke ich wohl dem Eiffelturm


LA CATHÉDRALE  NOTRE-DAME


Von außen Hui, von Innen Pfui? Nun gut, Pfui kann man nicht sagen, doch für mich haben sich die gute halbe Stunde anstehen einfach nicht gelohnt. Es ist nun einmal einfach eine hübsche Kirche. Pluspunkt: Das Innere der Kathedrale kann kostenlos besichtigt werden. Nachteil: Wer einfach mal kurz schauen möchte, so wie wir, muss dafür ziemlich lange in der Schlange stehen.

Nun wurde zum Glück auch das Wetter schön.




SHOPPEN AUF DER CHAMPS-ELYSÉES


Money, Money, Money... Oh ja, dies ist hier das Motto und leider die bittere Realität. Zwischen Prada, Gucci und Louis Vuitton ist man dann doch mal froh einen einfachen H&M zu entdecken. Bereits von Anfang an hatte ich gesagt, dass ich nicht zum Shoppen nach Paris gekommen bin, doch an einem Laden konnte ich einfach nicht vorbei gehen. Ladurée.

Anstehen war auch hier wieder das Programm. Nach guten 20 Minuten durften wir den Laden betreten, um nun direkt an der Schlange der Kasse zustehen. Erst einmal umsehen ist hier Fehlanzeige. Wer also nur einmal den Laden von innen sehen will, ohne für viel Geld etwas kaufen zu müssen, für den ist Ladurée wohl das falsche Geschäft.

Ein Traum von Macarons. 
Gute 18 Euro zahlt man für eine Box mit 6 Stück dieser Prachtstücke.

Auch bei den Küchlein sieht es leider nicht anders aus. 
Ab 7 Euro aufwärts gibt es diese zu kaufen.

Teuer, doch man hat längerfristig etwas davon. Mein Souvenir aus Paris 


L'ARC DE TRIOMPHE


Nach einer bitter nötigen Stärkung bei McDonald's ging es nun auch endlich zu der ersten wirklichen Sehenswürdigkeit, die wir besichtigt hatten. Der L'Arc de Triomphe bietet einen wunderschönen Blick über Paris und direkt auf den Eiffelturm, sobald man einmal die vielen Stufen hinauf auf der schwindelerregenden Wendeltreppe überwunden hatte. Doch ich habe es wirklich nicht bereut! 
Alleine schon unter dem Triumphbogen zu stehen und die wunderschönen Prägungen zu begutachten ist ein Erlebnis. Falls man sein Geld lieber für andere Attraktionen sparen möchte, ist wenigstens dies ein Muss.

Menschen über Menschen, Ruhe hat man hier definitiv nicht.


Die Hälfte der 284 Stufen ist geschafft.

Für 12 Euro kann man diesen Blick genießen.


LA TOUR EIFFEL


So und nun ist es soweit. Das Wahrzeichen von Paris, der Eiffelturm. Eine Stahlkonstruktion,eigentlich nicht einmal sonderlich schön, doch trotzdem unfassbar beeindruckend. Wer schöne Bilder machen möchte sollte unbedingt an der Metro Haltestelle Trocadéro aussteigen. Der Platz ist leider sehr überlaufen von Touristen und alle zwei Sekunden wird man angesprochen, ob man nicht einen kleinen Eiffelturm kaufen möchte, doch das Warten auf einen schönen Platz lohnt sich wirklich. 

Wir hatten unfassbar viel Glück. Nach einer Viertelstunde Warten an der Sicherheitskontrolle des Eiffelturms standen wir auch schon an der Kasse und waren direkt an der Reihe. Wir hatten uns entschieden per Fuß auf den Eiffelturm hinaufzusteigen und waren damit wohl anscheinend die einzigen. Die Schlange für die Aufzüge war im Gegensatz zu unserer natürlich unfassbar überlaufen.
Ihr müsst euch keine Sorgen machen, denn ich habe wirklich kaum Ausdauer, doch ich habe die 720 Stufen nach einer ausgiebigen Pause auf der ersten Etage ohne große Probleme überstanden.

Und der Blick, der sich uns schlussendlich bot, war unbezahlbar! Zwar ist es natürlich schade, dass man vom Eiffelturm aus den Eiffelturm selbst nicht sehen kann, doch trotzdem war es wunderschön den Sonnenuntergang von ihm aus zu beobachten. Ein perfekter Abschluss eines wunderschönen Tages.

Blick vom Platz des Trocadéros

Achtung, auf der anderen Seite geht es tief hinunter! :)

Eine unfassbar faszinierende Konstruktion.

Mein Highlight des ganzen Urlaubs. Gekostet hat es 7 Euro.

Sonnenuntergang auf dem Wahrzeichen der Stadt der Liebe. 
Mehr Romantik geht kaum.

Unglaublich erschöpft fielen wir gegen halb zwölf Uhr Abends in unser Hotelbett und schliefen binnen Sekunden ein. 14 Kilometer Fußmarsch lassen mich nicht unberührt. Doch trotzdem kann ich bereits nach einem Tag zurück in meiner europäischen Lieblingsstadt sagen: Paris je t'aime.

Und in diesem Sinne,
À Bientôt

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